Wenn ich blogge, möchte ich inspirieren. Ich möchte aber nicht nur dazu inspirieren zu konsumieren und neue schicke Möbel und Wohnaccessoires zu shoppen. Es geht mir genauso darum euch zu zeigen, wie man durch Umstyling, Upcycling und mit alten Vintage-Schätzen seine vier Wände immer wieder neu erfinden kann. Ganz im Sinn der Nachhaltigkeit.
Viele meiner Artikel laden dazu ein, es mir nachzutun und statt neue Möbel anzuschaffen, die alten einfach neu zu inszenieren. Das bringt nicht nur frischen Wind in die Wohnung, sondern schont auch euer Portemonnaie und – noch wichtiger – die Umwelt. Aber falls euch das Umstylen irgendwann doch nicht mehr reicht, könnten euch vielleicht meine anderen Vorschläge weiterhelfen. Dabei ist der erste Vorschlag vielleicht eher eine Geschäftsidee für Shop-Inhaber, denn inspiriert wurde die Idee von der Kleiderei, die inzwischen auch in Ehrenfeld einen „Laden“ eröffnet hat.
Leihen statt kaufen
Ob als Kleiderschrankerweiterung oder der Umwelt zu Liebe: In der Kleiderei kannst du für einen montalichen Festbetrag Kleider leihen, statt sie zu kaufen.
Gegründet wurde die Kleiderei 2012 von Thekla Wilkening und Pola Fendel in Hamburg. Das Sortiment setzt sich aus exklusiven Kooperationen mit (Jung-)Designern, ausgewählten Vintage-Teilen und Ex-Lieblingsstücken der Kunden zusammen. Das schont Ressourcen. Und jetzt komme ich: Gibt es dieses Konzept auch für Möbel und Wohnaccessoires? Ich meine dabei nicht den hiesigen Requisiten-Fundus für Filmkulissen, sondern Shops mit zeitgemäßen Lieblingsstücken. Wenn ja, verrate mir wo. Falls nicht, wann fängt endlich jemand damit an? Möbel leihen statt kaufen? Perfekt für Wohnwahnsinnige wie uns!
Eine weitere Möglichkeit: Tauscht doch einfach!
Kerzen, Kissenbezüge, Decken, Teppiche, Vasen, Blumentöpfe: Davon kann man nie genug haben? Doch kann man. Und trotzdem hat man Lust auf neue Deko. Aber erst mal muss man Platz schaffen. Also verkauft oder entsorgt man die ungeliebten Dinge, nur um danach neue Stehrümchen zu kaufen. Warum nicht tauschen? Oft sind die Sachen noch fast neu und uns steht nur aus einer Laune heraus der Sinn nach etwas anderem. Vielleicht waren einige von euch schon mal auf einer öffentlichen oder privaten Tauschparty. Ich habe so etwas jedenfalls schon mal mit Freundinnen im Wohnzimmer veranstaltet: In unserer Mitte ein riesiger Berg aus Klamotten, Schmuck und Taschen. Schnell waren wir uns einig: Wir haben viel zu viel. Denn niemand von uns braucht je sieben schwarze H&M-Tops, die lediglich minimal im Schnitt variieren. Na? Ertappt?
Am Ende der Tauschparty waren alle sehr glücklich ihr „altes“ Zeug gegen „neue“ Stücke getauscht zu haben. Alles was übrig war, haben wir gespendet. Ein Schönes Konzept, das sicher genauso gut mit Wohnaccessoires und Kleinmöbeln funktioniert.

Altes aufmöbeln
Wer weder gerne tauscht noch Dinge ausleiht, kann trotzdem nachhaltig einrichten. Werft nicht immer gleich alles weg oder kauft neues Zeug. Aus alter Bettwäsche lassen sich beispielsweise schöne Kissenbezüge nähen, aus Geschirrtüchern Körnerkissen und aus Weinkisten können tolle Regale und Couchtische werden. Klar, der Upcycling-Trend ist nicht neu, aber man muss die Möglichkeiten erkennen. Zum Glück ist das Netz voll von Inspirationen. Und das Wetter bietet sich an, die Bude auf den Kopf zu stellen!
Im Sinne der Nachhaltigkeit einzurichten ist eigentlich gar nicht so schwer. Tauscht, verschenkt oder verleiht eure Wohnaccessoires doch einfach. Und: Kauft lieber schöne zeitlose Vintage-Schätze von denen ihr noch lange etwas habt, statt ständig neue Möbel anzuschaffen. Der Mix macht’s!
Wie denkt ihr über das Thema Nachhaltigkeit? Habt ihr nun auch Lust mal selbst eine Tauschparty zu veranstalten?
echt cool 🙂
Die Idee einer Tauschparty finde ich sehr gut. Gerade der ganze Dekokram ist wie neu und die Schränke sind voll damit. Mag schon gar nichts Neues mehr anschaffen, weil der Platz fehlt. Danke für die Anregung. LG Undine
Ich bin schon seit Monaten am überlegen, wie ich einige Dekoteile wie Vasen, Windlichter etc. loswerden kann. Zum Wegschmeißen sind sie viel zu schade. Ob sie noch jemand kauft? Vielleicht. Eine Tauschbörse für Deko- und Interior-Artikel finde ich eine tolle Idee!
Ich finde deine Ideen auch sehr schön. Man kann es nicht oft genug sagen: viele Dinge kann man ganz leicht verändern, mit ein bisschen Farbe, ein paar Bändern…und es macht Spaß, kreativ zu sein. Die Idee der Tauschbörse finde ich auch super. Aber sie eignet sich nur für kleinere Teile. Wir sind immer auf der Suche nach Ideen, was man mit Schränken und größeren Teilen anfangen kann. Es ist doch verrückt, wie viele voll funktionsfähige Möbelstücke auf dem Sperrmüll landen. Leider haben wir noch keine bessere Idee gehabt, als große Teile auseinander zu nehmen und z.B. aus Schranktüren Regale zu bauen, ebenso aus Schubladen Wandregale machen usw. Vielleicht fällt ja jemandem noch etwas Einfacheres ein. Viele Grüße Astrid
Ich bin ein riesen Fan vom Dinge restaurieren.
Bin es leid, dass noch voll funktionsfähige Teile weggeschmissen werden und so nur unnötig Müll produziert wird.
Sehr guter Artikel, weiter so 🙂
Hallo Anna,
die Idee mit den Leihmöbeln hatte ich auch schon mal, allerdings keine Ahnung, wie umzusetzen. Eine Umtauschparty für kleinere Teile fände ich super. Ich bin auch aus Köln, wohne quasi um die Ecke im Belgischen. Wenn Du mich mal kontaktieren möchtest, kann ich Dir gerne meine Tel.nr. geben. Vielleicht könnte man das ja gemeinsam organisieren.
Beste Grüße
Birgit
Gibt es in Köln nicht viele, die bei so einer Aktion mitmachen würden? Ich kann mir gut vorstellen, dass sich über Facebook Umtauschpartys gut organisieren lassen.
Wenn sich genügend Leute finden, wäre das vielleicht ganz lustig 🙂
Hallo Markus,
dein Kommentar passt perfekt! Genau das ist die Tage bei Facebook passiert! Ich freue mich schon riesig! 🙂
LG
Anna